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Unsere Chance Vorarlberg

Was waren deine Chancen in deiner Kindheit? Wie bist du aufgewachsen, was hat dich geprägt, was hat dich stark gemacht?

Fragen wie diese haben wir folgenden Personen gestellt: Margit Bilgeri, Bertram Strolz und Brigitte Gütl – Coach, Psychotherapeut und Organisationsentwicklerin. In diesem Video erzählen uns Margit Bilgeri, Bertram Strolz und Brigitte Gütl einen kleinen Ausschnitt aus ihrer Kindheit in Vorarlberg. Wir finden die kurzen Schilderungen sehr sehr schön und berührend.

Heute arbeiten die drei mit Unternehmen, Organisationen oder auch mit Privatpersonen zusammen und helfen ihnen, sich weiter zu entwickeln. Auch uns helfen sie mit ihren Interviewfragen in der neuen Serie „Unsere Chance Vorarlberg“. Mit ihnen lernen wir Vorarlberger Persönlichkeiten kennen, die ihren ganz individuellen Beitrag zum „chancenreichsten Lebensraum für Kinder“ leisten.

Angefangen haben wir mit Udo Filzmaier, das zweite Interview folgt morgen, Samstag – ihr dürft gespannt sein!
Am besten gleich unseren Youtube-Kanal „Marke Vorarlberg“ abonnieren und die Zeitung „Thema Vorarlberg“ lesen!

Hier gehts zum Artikel.

Raus aus der Komfortzone und rein in ein spannendes Interview mit S.I.E.-CEO Udo Filzmaier. Wir sprechen über menschliche Ökosysteme, vermeintliche Stolpersteine und Ideen für den chancenreichsten Lebensraum für Kinder.

Hier gehts zum Video.

2021: Auf ein gutes, neues Miteinander!

Was für ein Jahr 2020. Wer hätte vor zwölf Monaten gedacht, dass wir uns nur eingeschränkt begegnen, dass wir Masken tragen und angehalten sein werden, zu Hause zu bleiben? Wohl keiner von uns.

Ich komme nicht umhin, zu fragen: Was will uns das sagen? Auf was weist und diese schon fast wieder zum Alltag gewordene Zäsur hin?

Eines ist sicher: Wir sind mitten in einem großen Wandel. In einem Paradigmenwechsel. Es geht darum, dass wir, mehr denn je, aufeinander zugehen. Mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Wohlwollen. Die alte Zeit der Konkurrenz und des Kleinmachens ist vorbei.

Das ist wie ein altes Konto, auf das wir lange eingezahlt haben. Global gewachsen. Tief verinnerlicht. Aber ausgeschöpft. Da ist nichts mehr für uns drin. 

Die gute Nachricht ist: es gibt ein neues Konto, auf das wir einzahlen können. Eines, das mit Sicherheit einen richtig guten Gewinn abwirft. Dieses Konto heißt „Miteinander“. Getragen vom Bewusstsein: es soll sowohl mir als auch Dir gut gehen. Und auch dem großen Ganzen. So geht Zukunft.

Geprägt sind wir vom inneren und äußeren Überlebenskampf. Höher. Schneller. Weiter Kommen müssen sind Antriebe, die wir gelernt habe. Das Miteinander war bisher nur die Kür. Nicht die Pflicht. Und genau das ändert sich jetzt.

Jetzt beginnt die Zeit, in der wir wachsen, wenn wir an uns selbst UND an die anderen UND an das Gemeinsame denken. Wir wachsen, wenn wir unsere eigene Gedanken-Welt erweitern um das Zusammenspiel genau dieser Kräfte.

Wie das gehen soll? Fangen wir erst bei uns selbst an. Hören wir auf, an uns und dem was wir sind und können zu zweifeln. Beginnen wir damit, uns selbst wertzuschätzen, ohne andere klein zu machen.  Und üben wir uns darin, das Gute im anderen zu sehen. Und es auszusprechen. Ein Lob verändert die Welt. Ein einfaches „Danke“ auch.

Und JA: Da ist tatsächlich was für uns ALLE drin! Lasst es uns einfach tun. Was haben wir schon zu verlieren?

Den Blick auf das Positive richten

Es gibt so Tage, da läuft alles schief: Der Bus fährt Dir vor der Nase weg, bei der Kaffeemaschine ist zuerst das Wasser und dann der Kaffee leer. Im Büro ruft ein verärgerter Kunde an und die Kollegin von nebenan ist heute noch anstrengender als eh schon. Wie in einer Abwärtsspirale geht es immer weiter nach unten.

Und es gibt Tage, die begrüßen Dich mit einem Lächeln. Und Du lächelst zurück. Der Busfahrer nickt freundlich, der Kaffee schmeckt heute besonders gut. Ein Kunde schickt ein Mail mit einem dicken Lob – und setzt Deinen Chef gleich in Kopie. Die Kollegin hat auch einen guten Tag erwischt und legt Dir endlich das Schreiben auf den Tisch, auf das Du schon so lange wartest.

Die Aufwärtsspirale

Jeder kennt solche Tage, die guten wie die schlechten. Sie zeigen deutlich das Prinzip: Aus Mangel entsteht Mangel, aus Fülle entsteht Fülle. Anders formuliert: Bist Du schlecht drauf, reagiert auch Deine Umgebung negativ. Strahlst Du Positives aus, kommt auch Positives zurück. Und wenn Du selbst gut drauf bist, wirft Dich auch etwas Unerwartetes, Negatives nicht gleich aus der Bahn.

Die gute Nachricht ist also: Du hast selbst in der Hand, wie es Dir geht. Du kannst sogar beeinflussen, wie sich Deine Umgebung verhält.

Beginne Dein Zufriedenheitstagebuch

Eine einfache Übung dazu ist ein Zufriedenheitstagebuch. Nimm Dir abends fünf Minuten Zeit und schreibe auf, was Dir heute Schönes und Gutes passiert ist. Möglichst konkret.

Selbst an schlechten Tagen werden Dir positive Dinge einfallen: Menschen, die Dir geholfen haben, die nett zu Dir waren. Die Sonnenstrahlen, die sich auch an einem verregneten Tag kurz gezeigt haben. An jedem noch so miesen Tag gibt es viele positive Dinge – große und kleine.

Das Zufriedenheitstagebuch hilft Dir, Deinen Blick auf das Positive zu richten. Nach einigen Tagen werden Dir die guten Ereignisse schneller auffallen. Du lernst, das Schöne wahrzunehmen. Das Unangenehme wirft Dich nicht mehr so schnell aus der Bahn.

Leben ist zum Wachsen da

Genug gelitten! Ein Weg zu mehr Fülle.

Wer kennt das? Eines Morgens wachst Du auf. Im äußeren Leben hat sich nichts oder nicht viel geändert. Aber innen drin, da spüren wir, da ist etwas anders. Es ist nicht mehr so schwer. Ein Nebel scheint sich wie gelichtet zu haben. Das zu realisieren ist schon ein großer Gewinn. Leichtere, freiere Sicht zu haben ist großartig. Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit dieser neuen Zeit umzugehen. Zum einen können wir so tun als ob nichts wäre und uns selbst und anderen sagen: Nein, das stimmt nicht, es hat sich nichts verändert. Das ist legitim und vor allem verständlich. Altes und Bekanntes gibt Sicherheit und Schutz. Diese Komfortzone nimmt einem viel Eigen-Verantwortung ab. Das ist eine Zeitlang sehr bequem, denn wir können weiter uns Opfer-Dasein leben, diesen Mangelzustand, in dem wir die Benachteiligten und die anderen die Schuldigen sind. Wir befinden uns dabei in einem schmerzhaften Überlebenskampf.

Die zweite Möglichkeit ist, dass wir die Herausforderung annehmen, dass wir dieser neuen, lichten Zeit ins Auge sehen. Jeder für sich, aber auch gemeinsam. Zukunftskompetenzen erwerben. Das ist die wahre Kunst. Zukunftskompetenz heißt altes Loszulassen, erkennen, dass jeder Gegenwart die bestmögliche Zukunft innewohnt. Zukunftskompetenz heißt, uns zu entfalten und unsere innere Fülle zu mehren, indem wir dem wie und dem was wir wirklich sind mehr Raum und Aufmerksamkeit schenken. Das Sich-Selbst-Sein gewinnt an Bedeutung. Sich-Selbst-Sein ohne die Lasten, Muster und vorgegebenen Bilder wie wir zu sein haben. Wir haben genug gelitten. Lasst uns aufrecht in die neue Zeit gehen und dankbar sein für die Chance, die sich uns bietet.

Genug gestritten! Jetzt ist Zeit für ein konfliktfreieres Leben.