Was für ein Jahr 2020. Wer hätte vor zwölf Monaten gedacht, dass wir uns nur eingeschränkt begegnen, dass wir Masken tragen und angehalten sein werden, zu Hause zu bleiben? Wohl keiner von uns.
Ich komme nicht umhin, zu fragen: Was will uns das sagen? Auf was weist und diese schon fast wieder zum Alltag gewordene Zäsur hin?
Eines ist sicher: Wir sind mitten in einem großen Wandel. In einem Paradigmenwechsel. Es geht darum, dass wir, mehr denn je, aufeinander zugehen. Mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Wohlwollen. Die alte Zeit der Konkurrenz und des Kleinmachens ist vorbei.
Das ist wie ein altes Konto, auf das wir lange eingezahlt haben. Global gewachsen. Tief verinnerlicht. Aber ausgeschöpft. Da ist nichts mehr für uns drin.
Die gute Nachricht ist: es gibt ein neues Konto, auf das wir einzahlen können. Eines, das mit Sicherheit einen richtig guten Gewinn abwirft. Dieses Konto heißt „Miteinander“. Getragen vom Bewusstsein: es soll sowohl mir als auch Dir gut gehen. Und auch dem großen Ganzen. So geht Zukunft.
Geprägt sind wir vom inneren und äußeren Überlebenskampf. Höher. Schneller. Weiter Kommen müssen sind Antriebe, die wir gelernt habe. Das Miteinander war bisher nur die Kür. Nicht die Pflicht. Und genau das ändert sich jetzt.
Jetzt beginnt die Zeit, in der wir wachsen, wenn wir an uns selbst UND an die anderen UND an das Gemeinsame denken. Wir wachsen, wenn wir unsere eigene Gedanken-Welt erweitern um das Zusammenspiel genau dieser Kräfte.
Wie das gehen soll? Fangen wir erst bei uns selbst an. Hören wir auf, an uns und dem was wir sind und können zu zweifeln. Beginnen wir damit, uns selbst wertzuschätzen, ohne andere klein zu machen. Und üben wir uns darin, das Gute im anderen zu sehen. Und es auszusprechen. Ein Lob verändert die Welt. Ein einfaches „Danke“ auch.
Und JA: Da ist tatsächlich was für uns ALLE drin! Lasst es uns einfach tun. Was haben wir schon zu verlieren?